Der Preis der Freiheit – Nachtrag

Dezember 11, 2013    

Wie ich Euch schon berichtet habe, wurden wir Opfer eines Einbruchs. Der Schock war natürlich groß und es hat viel Zeit in Anspruch genommen das Erlebte zu verdauen. Aber das Leben geht weiter, man zieht seine Konsequenzen und versucht mit Energie und neuem Mut in die Zukunft zu schauen. Was allerdings bleibt ist die Empörung über das Verhalten der deutschen Behörden. Bisher waren wir der Ansicht wir würden in einem ordentlichen, eben deutschen Staat wohnen. Für Recht und Ordnung  sorgt die Polizei und unsere Straßen sind sicher. Weit gefehlt! Von diesem Bild müssen wir uns komplett verabschieden. Durch die Aufnahme von Rumänien und Bulgarien in die EU ist das Armutsgefälle in der Europäischen Gemeinschaft ungeheuer gewachsen. Und durch die damit verbundene Reisefreiheit laden wir die Ärmsten der Armen ein, sich Ihren Anteil vom Kuchen zu sichern. Diese Einladung wird, wie sich zeigt, nur allzu gerne angenommen. Die Polizei ist mit der Situation komplett überfordert und unternimmt so gut wie nichts dagegen. Eines unserer gestohlenen iPhones wurde in Rumänien aktiviert und durch das Applesystem direkt an uns gemailt inkl. Geodaten und genaue Adresse. Als wir das der Polizei mitgeteilt haben, bekamen wir die läppische Antwort: „Da fahren wir aber heute nicht mehr hin.“ Nach Rücksprache mit dem zuständigen, allerdings nicht mehr ermittelnden Beamten der Kripo am darauffolgenden Tag, erfuhren wir, daß da gar nichts unternommen wird.

Schöne neue Welt! Wäre ich Rumäne und würde am Existenzminimum leben, ich würde nach Deutschland fahren und mir meinen Anteil holen. Vollkommen risikolos. Weiter so!

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