Fitnesstracker – Zwischen totaler Überwachung und Gesundheit – „iWatch“ you

Februar 9, 2014    

Datenschutz? Abhörskandal? Vorratsdatenspeicherung? Wo die einen alles zu machen wollen, öffnen andere die Türen weit auf. In Amerika, wo sonst, entwickelt sich gerade ein neuer Gesundheitstrend: Die totale Überwachung für eine bessere Gesundheit. Sogenannte „Wearables“, schmucke Accessoires wie Brillen, Uhren oder Armbänder senden laufend Daten an einen Zentralserver. Alles wird gemessen: Blutdruck, Herzfrequenz, Schlafzyklen, Körperfett etc. Ziel ist es, durch die laufende Überwachung, individuelle Trainingspläne zu entwickeln und damit den Fitnesszustand zu optimieren. Mit sogenannten „Workplace-Wellness-Programmen“ locken Versicherungen ihre Kunden mit Prämienzahlungen, um an solchen Konzepten teilzunehmen. Die Kunden der österreichische Sozialversicherungsanstalt der gewerblichen Wirtschaft sparen etwa 50 % des Selbstbehalts, wenn sie ihre Gesundheitsziele erreichen. Und scheinbar ist das Projekt erfolgreich.

So weit so gut. In Amerika werden nun auch die Unternehmen wach und bieten ihren Mitarbeitern ähnliche Vorteilsprogramme an. Der große Nachteil: „Big Brother is watching you“. Nun könnte der Chef, wenn er wollte (und er will) auch überprüfen wann sie ins Bett gehen, wo sie ins Bett gehen oder wie aktiv sie am Arbeitsplatz sind.

Wir sind einmal gespannt, wie sich das in Deutschland umsetzen lässt.

Auch Apple wird in Zukunft auf den Zug der Fitness-Apps aufspringen und wird mit seiner intelligenten Armbanduhr „iWatch“ kräftig am Markt mitmischen. Mithilfe der dazugehörigen App „Healthbook“ soll der User seine Gesundheitsparameter scannen. Sämtliche Vitaldaten Blutdruck, Herzfrequenz, Flüssigkeitshaushalt aber auch die Schrittfrequenz und der Kalorienverberauch werden erfasst. Das könnte der nächste Hype werden. Die Start-up Firma Jawbone, Hersteller von Fitness-Tracking-Geräten, wird derzeit auf 3,3 Milliarden Euro geschätzt und bekam kürzlich eine Finanzspritze von 184 Millionen Euro, um sein Kerngeschäft auszubauen.

Na dann gute Besserung!

Eure Lola

 

 

  /